1911 übernahm Gustav Holst die Verantwortung für das „St. Paul´s Girl´s School Orchestra“ in London, welches, nach der Biographie von M. Short, zu dieser Zeit lediglich aus ein paar Violinen, Viola, Cello und Bass bestand und gelegentlich durch ein Tambourin, zwei Spielzeugtrommeln und einige Blechpfeifen „verstärkt“ wurde.

In der Tradition von Purcell und Haydn, entschied sich auch Holst, für dieses kleine Orchester Musik zu komponieren und er begann mit der viersätzigen „St. Pauls Suite“ für Streicher im Jahr 1912. Das Finale war eine Transkription des 4. Satzes seiner „Suite No. 2“ für Military Band.

Geoffrey Brand kam auf die Idee, die Gigue der Suite -das ist der erste Satz- für Blasorchester zu arrangieren.

Das Ergebnis klingt umwerfend. Der klare Kontrapunkt, der geschickt zwischen Metrum und rhythmischen Akzenten wechselt, offeriert einen tiefen Einblick in die Welt der Holstschen Klangwelt.

Demo-CD: Vol. 10